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Gluten Intoleranz ist möglicherweise ein sehr häufiges Problem. Laut amerikanischen Studien könnten bis zu 13% der Bevölkerung betroffen sein. Zu unterscheiden ist die Gluten Intoleranz von der Zöliakie, an der etwa 1 Prozent der Bevölkerung leidet, wobei nur jeder fünfte Betroffene auch die typischen Symptome zeigt.

Kann eine Zöliakie ausgeschlossen werden, kommt auch eine Weizenallergie infrage. Neben Beschwerden des Magen-Darm-Trakts (Blähungen, Durchfall, Krämpfe), die auch bei einer Zöliakie und Gluten Intoleranz häufig auftreten, sind Anzeichen für eine Weizenallergie typische allergische Symptome: juckende Quaddeln und Ekzeme, Schwellungen der Schleimhäute, Kribbeln in Mund und Rachen, Tränenfluss, Atemnot und Asthma.

In der Fachsprache wird Gluten Intoleranz auch Gluten-/Weizensensitivität oder auch international nur Glutensensitivität genannt. Ob wirklich das Gluten oder ein anderer Inhaltsstoff des Weizens die Reaktionen verursacht, ist noch nicht abschließend geklärt. Fest steht, dass bei Betroffenen nach wenigen Wochen glutenfreie Diät die Symptome abklingen. Nach erneutem Kontakt mit entsprechenden Nahrungsmitteln treten die Symptome wieder auf.

Symptome einer Gluten Intoleranz

Sehr häufig und häufig treten bei einer Gluten Intoleranz auf:

Sehr Häufig:

  • Völlegefühl
  • Unwohlsein
  • Schmerzen im Magen-Darm-Trakt
  • Müdigkeit

Häufig:

  • Durchfall
  • Blähungen
  • Übelkeit
  • Verstopfung
  • Magenschmerzen
  • Bewusstseinseintrübung
  • Sodbrennen
  • wechselnder Stuhlgang
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Ängstlichkeit
  • Mundfäule
  • Taubheitsgefühl
  • Hautausschlag

In folgender Tabelle finden Sie die wichtigsten Merkmale der unterschiedlichen Formen der Glutenunverträglichkeit:

Gluten Intoleranz Zöliakie Weizenallergie
Auftreten nach Kontakt mit Gluten Stunden bis Tage Wochen bis hin zu Jahren sofortige Reaktion innerhalb weniger Stunden. Spätreaktion: Stunden bis zwei Tage.
Autoantikörper Negativ Positiv Positiv
Ursache Unklar Autoimmun (angeborene & erworbene Immunität) IgE-Bildung sowie IgE vermittelte Freisetzung von Botenstoffen
Diagnose Ausschlussdiagnose – Bluttest auf die Antikörper Transglutaminase, Gliadin und Endomysium
– Dünndarmbiopsie
– Ausschlussdiagnose gegenüber Zöliakie
– Bestimmung des spezifischen IgE gegen Weizen
–  Haut-Pricktest mit Weizen
Therapie Glutenfreie Diät über gewissen Zeitraum. Glutenzufuhr muss individuell angepasst werden. Lebenslange glutenfreie Ernährung. Auch Spuren von Gluten müssen gemieden werden. Verzicht auf weizenhaltige Nahrungsmittel über einen gewissen Zeitraum. Eventuell Verabreichung von Kortison.

Quellen:
https://www.dzg-online.de/diagnose-und-behandlung.212.0.html
https://www.drschaer.com/de/institute/a/diagnose-weizenallergie
https://www.drschaer.com/de/institute/a/symptome-gluten-weizensensitivitaet
https://www.drschaer.com/de/institute/a/definition-gluten-weizensensitivitaet
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25753138

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